Die Besiedlung der Haut mit Milben ist beim Meerschweinchen grundsätzlich normal. Solange es sich im normalen Rahmen bewegt, hat dies keinerlei Auswirkungen auf das Tier.
Problematisch wird es erst, wenn auf Grund einer Schwächung des Immunsystems die Milbenpopulation rasant zunimmt.
Auslöser ist oft Stress, zB verursacht durch den Umzug ins neue Heim.
Unsaubere Haltungsbedingungen können ebenfalls zu übermäßigen Milbenbefall führen.
Am besten beugt man also dem Milbenbefall mit einer sauberen Haltung und der Vermeidung von Stress vor.
Sollte ein Tier trotzdem mal unter einem starken Milbenbefall leiden, merkt man das an folgenden Symptomen:
vermehrtes Kratzen, Schuppen im Fell, Krustenbildung, Haarausfall. Meistens ist vor allem der hintere Rücken betroffen.
Bei einem leichten Befall kann man auch hier erstmal versuchen mit natürlichen Mitteln zu behandeln, bevor man wieder zur Chemiekeule greift.
Alternative Kokosöl:
Kokosöl ist schon seit längerem bekannt für seine antibakterielle, antivirale und fungizide Wirkung.
Besonders wegen seiner effektiven Wirkung gegen Parasiten ist es in der alternativen Tiermedizin in den letzten Jahren sehr beliebt geworden.
Einfach eine kleinere Menge Kokosöl in die Hand nehmen und vorsichtig ins Fell und die Haut des Tieres einmassieren. Die Fettsäuren des Kokosöls greifen den Chitinpanzer der Parasiten an und lösen ihn auf.
Bei einem leichteren Befall kann man damit durchaus gute Erfolge erzielen. Hilft das nicht, sollte man aber auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, der dann andere geeignete Präparate verschreiben kann .
Zu den Standardmitteln gegen Milbenbefall zählen, Advocate, Stronghold und Ivermectin.
Im freien Handel erhältlich ist z.B. Beaphar Anti-Parasiet 150 (niederländisches Produkt) mit dem Wirkstoff Ivermectin.
Zu beziehen z.B. bei Medpets